Montag, 15. November 2010

.. neue Sau durchs Dorf !

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Mehr oder minder regelmäßig treiben Sie bei uns wieder eine neue Sau durchs Dorf! Mal ist es die systematische Dezentralisierung und alles 'Client / Server', die unvermittelt in die neue Zentralisierung umschlägt, weil 'Client - Server' eigentlich tot ist. Dann ist es die Virtualisierung, im Moment muss 'alles in die Cloud' wenn es hipp und modern sein soll.

Dieses 'Auf und ab' irritiert mich lange nicht mehr so sehr, wie früher. Seit ich zu den 'Alten' unseres Business gehöre, habe ich für mich den Konservatismus als bewahrendes Element der Evolution entdeckt - vor 10 Jahren noch ein absolutes NoGo, macht es mir heute diabolischen Spaß das nachrückende Jungvolk mit den selben Argumenten zu erschrecken, die mich früher immer auf die Palme gebracht haben.

Da rennt z.B. gerade wieder so ein Nasenbohrer durch unsere IT-Welt, der bar jedem Kontakt zur Wirklichkeit unsere Sollstärke analysiert. Hat einen Heidenspaß gemacht, ihm zu erklären, was wir hier alles machen. Er ist offenbar durch die Masse richtiggehend erschlagen worden, denn in der ersten Version seines Berichtes stand drin, dass wir 25% zu wenig Mitarbeiter in der IT sind - gemessen an dem, was wir alles machen.. tja, dumm gelaufen. Das war bestimmt am Soll-Ergebnis vorbei. Wollen mal sehen, wie er sich da jetzt wieder rauswindet..
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Dienstag, 21. September 2010

Glück in der IT - zulässig ?

Wenn man so in illustrer Runde beim Frühstück sitzt, kommt der Behördenmensch auch schon mal auf seltsame Ideen. Neulich z.B. dieses Gespräch über 'Glück' ... weiß gar nicht ob das in der IT überhaupt zulässig ist. Manche unserer Führungskräfte benehmen sich jedenfalls so, daß man den Eindruck gewinnt, die IT muß wehtun, damit sie wohl getan ist.

Aber da gibt es doch diesen ewig grinsenden Dr. Hirschhausen im Fernsehen. Der ist der Meinung man sei selbst für sein Glück verantwortlich - ob das auch für den öffentlichen Dienst gilt ?

Es soll ja wohl das eigene Leben signifikant verlängern und reichlich Glück ins eigene Gemüt spülen, wenn man jemand anderen glücklich macht. Das sei medizinisch erwiesen. Dr. Hirschhausen schlägt vor, immerhin jede Woche ein paar Euronen in einer Fußgängerzone zu plazieren und sich dann an den Gesichtern der glücklichen Finder zu erfreuen.

Nun - niemand von meinen chronisch unterbezahlten Kollegen opfert jetzt gerne etwas von seinem hart erarbeitetem Salär .. und so kamen wir auf die Idee mit den Pfand-Flaschen. Hier unser Glücks-Rezept:

Wie oft sieht man in der U-Bahn unter den Bänken ungenutzte Pfand-Flaschen herumliegen. Diese werden wir also in Zukunft nicht mehr schnöde selbst aufsammeln und zu Geld machen - nein - wir lassen sie für die noch ärmeren unter den Benachteiligten dieser Welt liegen und erfreuen uns einfach schon vorauseilend am Glück des warscheinlich bedürftigen Finders. 

So what ? Unserem eigenen Glück steht also nichts mehr im Wege und ich freue mich schon auf die vermehrt auftauchenden glücklichen Gesichter beim Frühstück.
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etwa wie diese schmerzbefreiten Typen hier