Freitag, 15. Juni 2007

Frauenüberschuss

Wir haben Frauenüberschuss in der Verwaltung. Überall auf den Gängen werden täglich mehrere tausend Wörter ausgetauscht und der Schnatterfaktor liegt gerade abseits des Arbeitsplatzes enorm hoch. Zu Geburtstagen und Jubiläen wird gesammelt, Geschenke ersonnen, allerliebst dekoriert und anschliessend wieder aufgeräumt. Mittags gehen wir ins Betriebs-Restaurant und halten beim Latte Macciato die kleinen Finger abgespreizt. Im Sommer werden jeden Tag neue, abenteuerliche Fummel spazieren getragen, für die jeder Mann sofort wegen sexueller Belästigung eingesperrt würde (wieso dürfen die Mädels eigendlich ungetraft so rumlaufen? Was wäre wohl, wenn ich mit lassiv heraushängendem Geschlechtsteil über den Flur ... nur so 'ne Idee). Nichts ungewöhnliches also - hier ist die Verwaltung ein Spiegelbild der Gesellschaft.

Wenn man aber morgens in die Teeküche kommt, ist von der ordnenden Hand unserer Frauen nichts mehr zu spüren. Es sieht aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Zu Hause sieht es da ganz anders aus! Meine Frau hat noch diesen Aufräumimpuls, ohne den wir Männer uns nicht so lässig zurücklehnen könnten. Wo bleibt diese angenehme Eigenschaft auf' Arbeit? Ich denke Frauen lieben lässige Männer? Was wäre z.B. der doofe Clooney ohne seine Lässigkeit ? Schon mal Brad Pit beim Abwasch gesehen ? Ich nicht !
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